13 Häuser mit außergewöhnlichen Garagen

Simone Orlik Simone Orlik
Fachada JR220, Modulor Arquitectura Modulor Arquitectura Casas modernas: Ideas, diseños y decoración Pizarra
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Autos gehören zu unserem heutigen Leben fast selbstverständlich dazu. Gerade wenn wir nicht direkt in einer Großstadt leben, müssen wir mobil sein, um Einkäufe für den Alltag zu erledigen, Kinder zur Schule zu fahren oder den Arbeitsplatz in der nächsten Stadt zu erreichen. Ein bis zwei PKW sind pro Familie mittlerweile ganz normal. Und die müssen am eigenen Haus sicher untergebracht sein – am besten mit Dach über dem Kopf! Während es für Wohnungen meistens Tiefgaragen gibt, stehen uns an Häusern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die reichen von einfachen Stellplätzen über Carports bis hin zu abgeschlossenen Garagen.

Praktisch sind vor allem Garagen, die einen direkten Eingang zum Haus haben. So lassen sich auch schwere Einkäufe auf kurzem Weg in Haus transportieren. Bei Häusern, die viel Grundstücksfläche zur Verfügung haben, ist die Integration einer Garage recht einfach.

In unserem Ideenbuch zeigen wir euch 13 tolle Ideen, wie sich Garagen am Haus vom Architekten planen und umsetzen lassen – und die sehen auch noch gut aus. Los geht’s!

Stellplatz, Carport oder Garage?

Ihr habt ein oder sogar mehrere Autos, die ihr gerne sicher und optisch ansprechend unterstellen wollt? In diesem Zusammenhang ergeben sich ein paar Möglichkeiten: Ob ihr einen Stellplatz, einen Carport – aus unterschiedlichen Materialien – oder eine Garage plant, hängt von eurem Geschmack und auch von eurem Budget ab. Eine Doppelgarage mit hochwertigem Tor und Sicherheitssystem ist natürlich kostenintensiver als eine Überdachung oder ein gepflasterter Stellplatz. Im Folgenden geben wir euch ein paar tolle Ideen mit an die Hand, die euch bei der Planung helfen können. Egal, ob es um ein Haus mit Garage oder eine Stadtvilla mit Garage geht, hier findet ihr jede Menge Inspiration: Haus mit Doppelgarage, Haus mit integrierter Garage oder moderner Carport? Wir geben euch Anregungen für den Grundriss und die Ausführung.

Ihr wollt noch mehr Tipps rund um eure Garage? Hier lest ihr, was ihr wissen müsst, bevor ihr eure Garage umbaut.

1. Hier steht niemand im Regen!

Gerade auf sehr kleinen Grundstücken stehen wir oft vor dem Problem, das eigentlich kein Platz für PKW-Stellflächen vorhanden ist. Dann brauchen wir Konzepte, mit Hilfe derer wir die Garage in das eigentliche Haus integrieren können. Und gut aussehen muss es natürlich auch noch. In unserem ersten Beispiel haben die Experten das Garagendach für eine zusätzliche Dachterrasse genutzt und so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Moderne Garagen arbeiten heute immer mehr mit elektronischen Rolltoren, die sich per Fernbedienung öffnen lassen. Einmal im PKW integriert, muss man nicht mehr mühsam aussteigen, um das Tor zu öffnen. Lärm verursachen die Rolltore dabei kaum. Bei fachgerechter Wartung haben die Tore eine lange Lebensdauer. Die Auswahl an Material, Größen und Farben ist heute breit gefächert. Je nach Stil des Hauses lässt sich immer ein passendes Tor finden.

Pfiffig gelöst, ist übrigens die schräge Auffahrt zur Garage. So kann es dem Hausbesitzer selbst bei Starkregen nicht passieren, dass Wasser in das Haus läuft.

2. Kuschelig: Stellplätze direkt vor der Haustür

Auch beim nächsten Beispiel muss das Reihenhaus mit wenig Grundfläche auskommen. Allerdings wurde hier auf eine Integration der Stellplätze direkt ins Haus verzichtet, da die Wohnfläche sonst zu klein geworden wäre. Die zwei begrünten Stellplätze bieten Platz für zwei Fahrzeuge und haben auch hier eine möglichst kurze Entfernung zur Eingangstür. Der leichte Überbau der ersten Etage bietet den aussteigenden Fahrgästen zumindest kleinen Schutz vor Regen oder Sonne. Dafür ist es eine deutlich kostengünstigere Variante.

3. Ein Eingang für sich

Die Garage im nächsten Beispiel geht einen Schritt weiter und schafft nicht nur ein kombiniertes Konzept für Haus und Garage. Es integriert eine der Eingangstüren direkt in die luftige Garage. Aufklappbare Türen aus Metall schließen die Stellfläche über Nacht und sorgen so für größtmögliche Sicherheit vor Raub oder Vandalismus. Interessant: Das große Panoramafenster im ersten Stockwerk nimmt die Metalloptik von der Garage wieder auf und schafft so ein einheitliches Gesamtbild, das sowohl im geschlossenen wie offenen Zustand ansprechend aussieht.  Unser Tipp: Bei der Planung der Garage immer von möglichst großen PKWs ausgehen, so dass auch sicher jedes Auto bequem Platz findet.

4. Sicherheit geht vor!

Dieses minimalistische Haus kommt mit einem sehr interessanten Konzept daher: Während die Architekten nur äußere PKW-Stellflächen ohne Dach vorgesehen haben, steht das Thema Sicherheit hier trotzdem an oberster Stelle. Das schwarze breite Metalltor, das sich per Antrieb automatisch öffnen lässt, ist ein dominantes Signal für ungebetene Gäste. So brauchen sich attraktive Autos nicht zu verstecken und sind dennoch bestmöglich geschützt.

5. Parken auf kleinstem Raum

In diesem modernen Entwurf sind unsere Experten einen anderen Weg als üblich gegangen. Während sich Carports, Garagen oder Stellplätze normalerweise als Einheit an einem Haus präsentieren, wurden die beiden Stellplätze hier bewusst auseinandergezogen. Links und rechts können hier Autos parken, ohne dabei die Sicht auf die Eingangstüre aus Holz zu versperren, die wirklich ein Hingucker ist. Grünflächen mit großformatigen Platten sorgen hier dafür, dass trotz der kleinen Grundstücksfläche ein bisschen Grün nicht zu kurz kommt.

6. Tormodule ganz flexibel

Garagentore, die sich zur Straßenseite hin öffnen, sind nur dann praktisch, wenn sich nicht viel Fußgängerverkehr auf der Straße befindet. Denn andernfalls stellt ein solches Tor eine Gefahr dar. Deswegen öffnen sich die Garagentore in der Regel nach oben oder werden an der Innenseite des Raumes eingefahren. In unserem Beispiel ist die Garage erneut eine Kombination zwischen Auto-Stellplatz und Dachterrasse im ersten Obergeschoss. Damit die vordere Fassade aber nicht zu wuchtig daherkommt, wurde ein filigranes Metalltor eingesetzt, durch das man weiter ins Innere des Hauses sehen kann.

7. Offene oder geschlossene Garagen? Die Qual der Wahl!

Auch unser nächstes Beispiel zeigt ein Haus mit einem Metalltor, durch das man weiter in den Raum sehen kann. Bei der Planung einer Garage sollten wir uns bewusst machen, wozu wir sie eigentlich nutzen wollen. Ist sie nur als Stellplatz für unsere Autos gedacht? In dem Fall machen offene Konzepte Sinn und stellen eine tolle Optik her. Viele von uns nutzen Garagen aber auch zur Ablage von Gartengeräten, Fahrrädern oder integrieren gerne eine Werkbank für den Heimwerker. Dann wirkt ein solcher Raum schnell unaufgeräumt. Hier macht es Sinn, lieber auf geschlossene Garagen zu setzen, hinter denen sich das Privatleben verstecken kann.

8. ​Der Klassiker: Der Carport im Erdgeschoss

Der nächste Entwurf ist eigentlich ein Klassiker, den wir alle kennen. Die PKW-Stellfläche befindet sich hier eigentlich im Erdgeschoss des Hauses, ist allerdings zur Straße hin geöffnet. So sind Fahrer, die aus dem Auto aussteigen wollen, durch das Dach geschützt. Und auch in harten Wintern sind sie eine willkommene Lösung. Denn die Fahrzeuge brauchen auch bei Minustemperaturen nicht mühsam freigekratzt zu werden – übrigens obwohl der Carport nach vorne hin offen ist. Und auch Mülltonnen lassen sich hier schnell verstecken und sind am Tag der Müllabfuhr schnell auf die Straße gezogen.

9. Vordach und Carport als Einheit

Dieser kleine Bungalow ist wirklich pfiffig gelöst. Denn er kombiniert Eingangstüre und Carport unter einem wuchtigen Dach. Weil Einkaufstüten und Wasserkisten schwer sind, ist dies besonders komfortabel. Denn sie sind ohne viele Schritte ins Haus getragen. Daneben haben unsere Experten hier viel Wert auf ein tolles Design gelegt, das Garagen häufig fehlt: An der tollen Fassade aus Stein wurde zum Beispiel ein kleiner Streifen für Pflanzen integriert. So wirkt das Interieur direkt einladender. Und wenn doch einmal ein zweites Auto einen Platz sucht? Auf der rechten Vorderseite des Hauses wurde ein weiterer Stellplatz im Freien platziert.

10. Puristische Fassade

Ob man mit Garagentoren eine geschlossene oder offene Optik erzeugen möchte, ist am Ende eine Frage des persönlichen Stils, der in das gesamte Hauskonzept einfließt. Im nächsten Beispiel hat man ein dunkles breites Rolltor eingebaut, das sich mit der Haustüre und den Fensterelementen zu einem einheitlichen Look zusammenfügt. Gerade vor der sonst hellen Steinfassade setzt der dunkle Ton einen wunderbaren Akzent. Hier ist das Garagentor ein Gestaltungselement. In der Planung unbedingt mitdenken: Die passende Beleuchtung für die Garage, je nachdem, für welchen Zweck wir sie verwenden möchten. 

11. ​Aus der Vogelperspektive

Schauen wir uns doch einmal ein Haus mit Garage im Grundriss an. Auch hier befindet sich der PKW-Bereich direkt am Hauseingang und in unmittelbarer Nähe zum Wohnraum des Hauses. Gerade für kleine Häuser mit wenig Grundfläche macht es Sinn, ein oder zwei Stellplätze direkt in die Planung mit aufzunehmen. Wird sie vergessen, bleibt die Garage immer ein Anhängsel, das nicht mehr wie aus einem Guss wirkt.

12. ​Achtung Bauvorschriften!

Je nachdem, in welchen Städten oder Regionen wir leben, gibt es zum Beispiel für Carports strenge Bauvorschriften, die keine direkte Bebauung an der Straße oder am Bürgersteig erlauben. Dann muss eine komplette PKW-Länge vor dem eigentlichen Carport geschaffen werden, was den Hausbauer mitunter vor einige Herausforderungen stellt. Unser Tipp: Am besten sich im Vorfeld über die Bestimmungen der jeweiligen Stadt oder des Kreises informieren und zeitnah in die Planung mit aufnehmen.

13. Unter freiem Himmel

Am Ende fehlt es an Platz für Garage oder Carport? Unser letztes Beispiel zeigt, dass es auch ohne das gehen kann. Zumindest der kleine Hausüberstand bietet dem Fahrer Schutz beim Ausstieg. Und das eigene Fahrzeug steht nicht auf der Straße!

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