6 Tricks, die niedrige Decken höher wirken lassen

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Wir alle lieben große, weitläufige Räume mit viel Platz, Licht und Luft um uns herum. Doch die Realität sieht leider oft anders aus. Wer nicht gerade das Glück hat, in einem großzügigen Altbau oder einer hochmodernen Villa zu wohnen, muss sich häufig mit niedrigen Decken zufriedengeben, die ein jedes Zimmer automatisch enger und kleiner wirken lassen. Das heißt aber nicht, dass wir uns in solchen Häusern erdrückt und eingesperrt fühlen müssen.

Mit den richtigen Tricks und Ideen kann man nämlich niedrige Decken ganz geschickt höher und luftiger wirken lassen und so zu einem freieren, freundlicheren und großzügigeren Wohngefühl beitragen. Wir haben euch heute sechs hilfreiche Tipps von Architekten mitgebracht, mit denen ihr Räume mit niedrigen Decken ganz groß rauskommen lassen und so gleichzeitig sichergehen könnt, dass sie euch nicht einengen und aufs Gemüt schlagen.

1. Die richtigen Farben wählen

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Die Farbwahl spielt eine große Rolle in Räumen mit niedrigen Decken. Damit diese nicht erdrückend wirken, empfiehlt es sich, sie in hellen Nuancen zu streichen. Strahlendes Weiß, sanfte Creme- oder zarte Pastelltöne eignen sich am besten für niedrige Decken, denn sie öffnen das Zimmer optisch, reflektieren das Licht besser und lassen die Decke weiter entfernt wirken. Auf diese Weise erscheint der Raum gleich viel größer und heller. Will man ein wenig Farbe ins Spiel bringen, dann am besten mit kühlen Tönen wie hellem Blau oder Flieder. Diese lassen den Eindruck von Weite entstehen und die Decke optisch zurücktreten. Generell empfehlen Experten, die Decke möglichst immer eine Nuance heller zu gestalten als die Wände, denn so rücken letztere in den Fokus und der Raum kommt einem höher vor, als er in Wirklichkeit ist. Damit niedrige Decken großzügig und luftig leicht wirken, ist es aber wichtig, auch die Wände so hell und frisch wie möglich zu gestalten. Dunkle Töne würden das Zimmer trotz heller Decke beengt erscheinen lassen. In Bezug auf den Bodenbelag sieht die Sache jedoch anders aus: Hier kann man durchaus mit einer dunkleren Farbe arbeiten, welche Decke und Wände als Kontrast noch heller und höher wirken lässt.

2. Mit der Beleuchtung tricksen

Die richtige Beleuchtung hat einen streckenden Effekt auf Räume mit niedrigen Decken und oft inspirierenden Grundrissen. Dabei empfiehlt es sich, auf Lampen, die aus der Decke herausragen, wie zum Beispiel üppige Kronleuchter oder große Pendelleuchten, lieber zu verzichten und stattdessen mit Wandleuchten Akzente zu setzen. Aus diesen sollte das Licht über die komplette Decke gestrahlt werden, was diese optisch öffnet und luftiger wirken lässt. Generell ist es ratsam, auf indirekte Beleuchtung zu setzen. Wer auf Licht an der Decke nicht verzichten will, sollte sich für Einbauspots entscheiden, welche eine stimmige Mischung aus fokussiertem und verstreutem Licht bieten und den Eindruck von einem luftigeren, großzügigen Raum vermitteln. Darüber hinaus können übrigens auch raffinierte Bodenleuchten dabei helfen, eine weitere spannende Beleuchtungsfacette ins Spiel zu bringen, die von der niedrigen Decke ablenkt.

2. 1. Große Deckenleuchte für Raumwirkung

Wenn ihr euch für eine solche Deckenleuchte entscheidet, könnt ihr von einer besonders schönen Raumwirkung profitieren. Das helle Licht kann sich sehr schön entfalten und eure Einrichtung wird nicht gestört. Das moderne sowie zeitlose Design der Leuchte passt zu den meisten Einrichtungsstilen.

3. Die passenden Möbel aussuchen

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Mit der Wahl der Möbel kann man niedrige Decken ebenfalls geschickt höher wirken lassen. Dabei sollte man unbedingt beachten, den Raum nicht zu voll zu stellen, denn jedes zusätzliche Möbelstück würde das Gefühl von Enge noch verstärken. Auf massive, dunkle Schrankwände und andere sperrige, wuchtige Möbel sollte man in Zimmern mit niedrigen Decken lieber verzichten. Stattdessen empfehlen Experten, die geringe Deckenhöhe mit schlichten, luftigen Möbelstücken in hellen Farben auszugleichen und so viel Abstand wie möglich zwischen Möbeln und Decke zu schaffen. Sehr gut geeignet sind also schlanke Sideboards, niedrige Sitzmöbel und tiefe Tische. Auch zierliche Regale sind in jedem Fall die passendere Wahl als massive Schränke. Generell sollte man auf Möbel in Normmaßen verzichten, denn normal hohe Möbel lenken die Aufmerksamkeit erst richtig darauf, dass die Decke in diesem Raum niedriger ist als üblich.

4. Die Wandgestaltung optimieren

Dass man sich in Räumen mit niedrigen Decken für eine helle Wandfarbe entscheiden sollte, haben wir bereits erwähnt. Doch das ist noch längst nicht alles, was man in Punkto Wandgestaltung tun kann, um einen Raum höher, großzügiger und luftiger wirken zu lassen. Einer der wohl beliebtesten Tipps aus der Modewelt lässt sich nämlich auch im Interior Design anwenden: Vertikale Streifen strecken optisch und zaubern eine schlanke Silhouette. Für Räume mit niedrigen Decken heißt das: Sie wirken durch senkrechte Streifen höher und größer. Auch andere, mutigere Muster sind als Tapete durchaus erlaubt. Wichtig ist dabei allerdings, darauf zu achten, dass die gemusterte Tapete direkt mit der Decke abschließt und kein weißer Wandstreifen übrig bleibt.

5. Fenster zu Komplizen machen

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Große Glasflächen sind zuverlässige Helfer dabei, enge, kleine und niedrige Räume großzügiger wirken zu lassen und optisch zu öffnen. Sie bringen ein Gefühl von Leichtigkeit mit und lassen jede Menge Licht hinein. Auf diese Weise erscheinen Räume mit niedrigen Decken weiträumiger und offener. Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, seinen niedrigen Raum mit großen Fenstern auszustatten, aber auch mit den richtigen Vorhängen lässt sich schon ziemlich viel tricksen. Um das Gefühl von Höhe zu verstärken, sollte man bodenlange Vorhänge so hoch wie möglich hängen. Am besten direkt an der Decke ansetzen und den Blick somit auf einen langes, vertikal fließendes Element lenken, welches Höhe vermittelt. Auch transparente Gardinen lassen enge Räume im Handumdrehen luftiger und heller erscheinen und nehmen der niedrigen Decke ihre erdrückende Wirkung.

6. Mit Accessoires für den letzten Schliff sorgen

Neben Vorhängen und Gardinen gibt es noch viele weitere Accessoires, die uns dabei helfen, Räume mit niedrigen Decken vorteilhaft und großzügig erscheinen zu lassen. Genauso wie große Fensterflächen, haben auch Spiegel eine öffnende, erhellende Wirkung. Am besten entscheidet man sich für großformatige Modelle, welche einen großen Teil der Wand einnehmen und niedrige Decken optisch erweitern und höher wirken lassen. Auch mit Kunstwerken und Bilderrahmen kann man raffinierte Effekte erzielen. So betonen schmale, hohe Rahmen oder übereinander angeordnete Bilder die Vertikale im Raum. Einzelne Kunstwerke sollte man am besten ein wenig höher an der Wand platzieren als üblich, denn so muss der Betrachter seinen Blick weiter nach oben lenken und bekommt so das Gefühl von Höhe vermittelt. Dabei sollte man übrigens auch das Motiv selbst geschickt auswählen. Vertikale Linien sind in diesem Fall besser geeignet als horizontale Formen.

Alle Tricks – angewandt im Badezimmer

Dass die Tricks für optisch höhere Wände, die wir euch bisher vorgestellt haben, auch im Badezimmer bestens funktionieren, beweist dieses Beispiel nur zu gut. Die niedrige Deckenhöhe – Altbau hin oder her – wird durch die Farbwahl der Wand, durch die Beleuchtung und die Farbwahl des Bodens sowie die Wahl der Möbel kaschiert. Die entscheidende Idee in diesem Badezimmer mit niedriger Deckenhöhe: die Wand farbig streichen – Abstand Decke und Wand vergrößern! Das Hellgrau der Wand setzt sich von der weißen Decke mit integrierter Beleuchtung ab. Dadurch entsteht gefühlt mehr Raum. Das Fenster ist die Wanddeko im Badezimmer. Der weiße Rahmen lässt das Fenster mit der Aussicht ins Grüne wie ein gerahmtes Bild erscheinen.

Die niedrigen Badezimmermöbel, also die Badewanne und die Waschtische, erfüllen den zuvor beschriebenen Effekt von Sideboards und anderen niedrigen Möbeln und strecken eure Wände optisch.

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