Lohnt sich ein Keller?

Sabrina Werner Sabrina Werner
Weinkeller im 7. Stock, Jahn Gewölbebau GmbH Jahn Gewölbebau GmbH Bodegas de vino
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Manch einem fällt die Entscheidung für oder gegen einen Keller leicht. Argumente wie geringere Baukosten oder mehr Wohnfläche reichen dem ein oder anderen aus. Doch nicht immer ist es so einfach, die Frage danach, ob sich ein Keller lohnt zu beantworten. Wir haben Argumente zusammengestellt, die euch die Entscheidung erleichtern.

Die eigenen Bedürfnisse kennen

Ob sich ein Keller lohnt, hängt von den eigenen Bedürfnissen, den Gegebenheiten auf dem Grundstück und vom vorhandenen Budget ab. Entscheidend ist so beispielsweise die Größe des Grundstücks. Ein großzügigeres Grundstück bietet mehr Fläche und das Haus kann von vornherein größer gestaltet werden, während man auf einem kleineren Grundstück für die gleiche Wohnfläche in die Höhe oder Tiefe gehen muss. Wer den Bedarf an Wohnfläche bedenkt, sollte auch beachten, dass dieser sich ändern kann. Es können Kinder hinzukommen, die nicht geplant waren oder aus dem Haus soll eines Tages sogar ein Mehrgenerationenhaus werden. Andersrum ist es kostspielig und auf die Dauer wenig effektiv, weit über den Bedarf an Wohnfläche hinaus zu bauen.

Die Kosten für den Keller

Ein entscheidendes Argument gegen den Keller sind für viele die Kosten. Wer einen Keller bauen möchte, sollte daher zunächst einmal klären, ob das Grundstück gute Voraussetzungen dafür bietet. Schwierigkeiten – und mit ihnen höhere Kosten – kann es beispielsweise geben, wenn das Grundstück am Hang liegt oder drückendes Grundwasser vorhanden ist. Ein Architekt kann im Voraus für den Keller Kosten kalkulieren, sollte diese aber immer auch mit den Kosten der Bodenplatte vergleichen, denn erst daraus ergibt sich eine wirklich reelle Gegenüberstellung. 

Nutzfläche oder Wohnfläche?

Entscheidend ist für den Keller zudem, ob er als reine Nutzfläche herhalten soll, beispielsweise um hier die Heizanlagen unterzubringen und um mehr Abstellfläche zu haben, oder ob er tatsächlich zur Wohnfläche werden soll. Sind die Voraussetzungen gegeben und es können sogar ausreichend Fenster und Lichtschächte eingebaut werden, kann man auf einem kleinen Grundstück die Wohnfläche durch einen Keller erheblich erweitern. So kann man hier ein Büro einrichten, eine schicke Bar einbauen oder den Keller als Hobby- und Bastelraum verwenden.

Wer einen Keller als Wohnfläche nutzen sollte, sollte dabei sowohl die Raumhöhe als auch die Beleuchtung im Blick behalten. Zu den klassischen Kellerfenstern kommen viele Möglichkeiten, die Belichtungsfläche zu erhöhen. So kann ein Atrium dazu führen, dass man gar nicht das Gefühl hat, im Keller zu sitzen, und somit dazu beitragen, wertvolle Wohnräume zu gewinnen.

Zusätzliche Kosten bedenken

Was ein Keller kostet, hängt nicht nur vom Grundstück und von der Art der Nutzung ab. Beim Kalkulieren der Kosten sollte man demnach nicht nur den Bau des Kellers an sich und den Einbau von Fenstern beachten. Hinzu kommen je nach Nutzungsart Kosten für die Dämmung und man sollte von vornherein klären, wie die Treppe gestaltet werden soll. Plant man den Keller von vornherein zusammen mit der Gestaltung des Flurs, kann man sich hinterher Kosten für Umbauten und Sanierungen sparen und schafft vom ersten Tag an von oben bis unten ein angenehmes und harmonisches Wohnambiente.

Nutzungsmöglichkeiten als Argument für den Keller

Wer einen Keller bauen möchte, hat dabei meistens schon feste Vorstellungen davon, wofür er einmal verwendet werden kann. Doch auch fernab von Abstellraum, Hobbykeller und Home Office bietet ein Keller Nutzungsmöglichkeiten, die sich auf die Wohnqualität auswirken. Er kann für den Einbau eines eigenen Wellness-Bereiches genutzt werden, zum eigenen Fitness-Studio werden, man kann hier ein Gästezimmer einrichten, ein Sound-Studio oder man wandelt ihn zum Weinkeller um, in dem man die guten Tropfen nicht nur aufbewahrt, sondern Freunde und Familie sogar zu stilechten Weinverkostungen einladen kann.

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