Gartengestaltung: Eine Frage des Stils

Sabine Neumann Sabine Neumann
homify Jardines de estilo asiático
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Wer heutzutage einen Garten neu anlegen oder umgestalten möchte, dem stehen zahllose Möglichkeiten zur Verfügung. Romantisch oder modern? Ertragreich oder pflegeleicht? Japanisch angehaucht oder doch lieber mediterran? Wir haben mal ein paar Beispiele für die beliebtesten Gartenstile zusammengesucht, um ein wenig Licht in den Dschungel der Möglichkeiten zu bringen, euch zu inspirieren und vielleicht dabei zu helfen, euren eigenen Lieblingsstil im Garten zu finden.

Romantischer Garten

Strenge Formen und klare Linien sind im romantischen Garten ebenso unerwünscht wie akkurat geschnittene Hecken und ein millimeterkurz gestutzter Rasen. Stattdessen haben hier sanfte, fließende Silhouetten das Sagen, traditionelle Materialien wie Kopfsteinpflaster und Natursteinmauern sowie eine Fülle unterschiedlichster Pflanzen, Sträucher und Blumen. Lauschige Plätzchen wie Bänke, Lauben und Pavillons laden zum Verweilen ein.

Must-haves für den Romantikgarten:

- (See-, Kletter-, Pfingst-)Rosen 

- Spaliere und Rundbögen 

- Lauben und Pavillons 

- schmiedeeiserne, verschnörkelte Zäune, Tore und Bänke 

- Säulen und Skulpturen 

- Springbrunnen oder Wasserspiele

Japanischer Garten

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Im japanischen Garten wird nichts dem Zufall überlassen. Pflanzen, Steine, Wege, Accessoires – hier werden alle Gestaltungselemente sorgfältig ausgesucht, aufeinander abgestimmt und überlegt angeordnet. Und genau das macht den Reiz eines japanisch gestalteten Gartens aus. Wichtig dabei: Die vier grundlegenden Gestaltungselemente Wasser, Steine, Moos und Bäume müssen auf jeden Fall vorhanden sein und das Gesamtbild muss ästhetisch ansprechend und harmonisch aussehen.

Must-haves für den Japangarten:

- Wasser (Koi-Teich, Springbrunnen, Wasserbecken) 

- Steine 

- Kies und Sandflächen in Wellenmustern 

- Pflanzen wie Kirschbäume, Bambus, Ahorn, Buchsbaum und Rhododendren 

- Holzbrücken, Steinlaternen, japanische Pavillons

Minimalistischer Garten

Minimalistischer Garten

Weniger ist mehr: Der minimalistische Stil steht derzeit ganz hoch im Kurs. Auch im modernen Garten setzen Fans des absoluten Purismus auf klare Linien, reduzierte Farben, schlichte Formen und schnörkellose Details. Das gelingt mit akkurat angelegten Beeten und Rasenflächen, ausgewählten, wenigen Pflanzen, geraden Zäunen und Wegen, einer dezenten Farbwahl, was Möbel und Accessoires angeht, und hochwertigen Materialien.

Must-haves für den minimalistischen Garten:

- moderne, reduzierte Gartenmöbel

- Schiefer, Granit, Sichtbeton

- minimalistisch gehaltene Blumenkübel, Skulpturen und andere Accessoires

- Pool oder Wasserbecken

- Farbwahl: edles Grau, reines Weiß und elegantes Schwarz

Nutzgarten

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Viele Menschen wollen ihren Garten heute nicht nur als grüne Oase zum Entspannen nutzen, sondern auch, um dort frisches Gemüse anzubauen und Obst ernten zu können. Wer einen solchen Nutzgarten hat, kann sich nicht nur in der Erntezeit über reiche und leckere Erträge freuen, sondern bereits während der Saat- und Blütezeit das zart sprießende Grün und die Vorfreude auf das Ergebnis der Arbeit genießen.

Must-haves für den Nutzgarten:

- Gemüsebeete (z.B. Karotten, Kartoffeln, Zucchini, Tomaten, Chili, Salat) 

- Obstbäume (z. B. Apfel-, Kirsch-, Birnen-, Pflaumenbäume) 

- Sträucher (z.B. Johannisbeer- oder Stachelbeersträucher) 

- Kräuterbeete oder -töpfe (für z.B. Minze, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill) 

 - gut begehbare Wege 

- Regentonne, Gießkanne und Werkzeug

Barockgarten

Für alle, die ein wenig Glamour und mondänen Glanz in ihren Garten bringen wollen, ist ein Barockgarten die richtige Wahl. Hier stehen strenge Symmetrie und geometrische Sichtachsen im Mittelpunkt – aber alles in möglichst üppiger Form. Ideal dafür sind langsam wachsende Hecken und Buchsbäume, die sich einfach in Form bringen lassen. Dazu kommen gerne intensive Farbkleckse, aber bitte in Form und Farbe einheitlich gestaltet. Akkurat angelegte Wege und opulente Springbrunnen runden das Bild des barocken Gartens ab.

Must-haves für den Barockgarten:

- Symmetrie 

- Hecken und Buchsbäume (kunstvoll beschnitten) 

- traditionelle Springbrunnen 

- akkurat angelegte (Kies-)Wege

Naturgarten

Wenn auch vom Menschen geplant, so gelten im Naturgarten doch die Gesetze der Ökologie. In diese lebendigen Gärten wird nur sehr behutsam eingegriffen, um das Wachstum zu steuern und den Pflanzen die nötige Pflege zukommen zu lassen. Der Naturgarten ist ein Refugium für die heimische Tier- und Pflanzenwelt, die bei diesem Gartenstil ganz klar im Vordergrund steht.

Must-haves für den Naturgarten:

- einheimische und lokale Pflanzenarten 

- große Pfllanzenvielfalt

- keinerlei Einsatz von chemischen Mitteln 

- Zufluchtsorte für Tiere und Insekten

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