Genauso wie aus kleinen Kindern irgendwann launische Jugendliche werden, mutiert das fröhlich bunte Kinderzimmer früher oder später zur Teenagerbude. Wo sich eben noch Puppenhäuser, Stofftiere und Malsachen stapelten, hängen jetzt Popstarposter an der Wand und die Musik ist immer ein paar Dezibel zu laut. Natürlich fühlen sich Kids in der Pubertät nicht mehr so richtig wohl zwischen all den Relikten aus der Kindheit, aber in vielen Familien steht eine Rundum-Neugestaltung des Zimmers samt komplett neuer Möbel nicht zur Debatte. Wir zeigen, wie man zusammen mit dem Nachwuchs ein cooles Jugendzimmer gestalten und dabei bereits vorhandene Möbel und Accessoires mit einbauen kann.
Dieses Jugendzimmer wurde von unseren Experten so neugestaltet, dass sich die Teenagertochter darin rundum wohl fühlt. Dafür wurde das Zimmer in Einzelbereiche wie Sitzecke, Schlafbereich und Arbeitsbereich eingeteilt – und zwar unter Verwendung vieler bereits im Kinderzimmer vorhandener Möbel und Accessoires.
Ein interessanter Vorher-nachher-Vergleich! Das Zimmer wurde komplett neu gestrichen und bekam einen erwachseneren Look. Einige Möbel wie zum Beispiel das Bett und das Sofa kamen neu hinzu, während andere Details aus dem Bestand wiederverwendet wurden. Das Regal bekam dabei eine neue Aufgabe als Raumtrenner, die schlichten Vorhänge durften bleiben, ebenso wie der Fernseher und die Kommode an einem neuen Platz.
Dieses eindrucksvolle Ergebnis zeigt, wie einfach es ist, mit einigen effektiven Veränderungen und bereits vorhandenen Möbeln aus dem Kinderzimmer ein Jugendzimmer zu machen.
Unsere Tipps für Eltern, die vor der gleichen Aufgabe stehen:
1. Mitspracherecht
Bloß nichts über den Kopf des Nachwuchses hinweg entscheiden! Schließlich soll sich das Kind – beziehungsweise der Jugendliche - im neuen Zimmer wohlfühlen, nicht in erster Linie die Eltern. Deshalb sollte man unbedingt gemeinsam neue Möbel, Accessoires und Wandfarben aussuchen und die Entscheidung soweit es geht dem jungen Zimmerbewohner überlassen.
2. Universell einsetzbare Möbel
Bereits beim Einrichten des Kinderzimmers kann man darauf achten, einige Möbel so zu wählen, dass sie auch noch einem Jugendlichen gefallen. Mit schlichten Vorhängen, weißen Kommoden und Regalen und einfachen Lampen macht man in der Regel nichts verkehrt und kann diese später auch außerhalb des Kinderzimmers einsetzen.
3. Frische Farbe
Frische Farbe an der Wand ist schon mal die halbe Miete, wenn es um die Transformation vom Kinder- zum Jugendzimmer geht. Auch hier gilt: Der Nachwuchs hat Mitspracherecht und darf sich die Wandfarbe wenn möglich selbst aussuchen.
4. Verschiedene Einzelbereiche
Was bereits im Kinderzimmer sinnvoll ist, sollte auch im Jugendzimmer umgesetzt werden. Egal, wie klein das Zimmer ist – eine Aufteilung in Einzelbereiche wie Schlafbereich, Sitzecke und Arbeitsplatz bringt Ordnung und Übersicht ins Jugendzimmer. Praktisch: Regale als Raumtrenner einsetzen und so für Struktur sorgen.
5. Individualität zulassen
Während ihrer Teenagerzeit sind Jugendliche voll und ganz damit beschäftigt, sich selbst zu finden und ihre Individualität weiterzuentwickeln. Es soll ihnen unbedingt erlaubt sein, diese auch in ihrem Zimmer auszuleben und zum Ausdruck zu bringen. Deko und Accessoires sollte man also voll und ganz dem Nachwuchs überlassen. Kinoplakate, Urlaubssouvenirs, Comics und andere Deko-Motive lassen sich ja schließlich schnell und einfach wieder austauschen, wenn sich die Vorlieben und Hobbys ändern.