6 Fotos einer inspirierenden Hausrenovierung, die ihr nicht verpassen solltet

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Erweiterung eines Einfamilienhauses in Ratingen, Oliver Keuper Architekt BDA Oliver Keuper Architekt BDA Casas modernas: Ideas, diseños y decoración
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In Ratingen, Nordrhein-Westfalen, plante der Architekt Oliver Keuper Architekt BDA den extravaganten Anbau an ein Einfamilienhaus der 1950er-Jahre. Die Wohnfläche wurde durch den formal eigenständigen Aufbau um 50 Quadratmeter vergrößert. Zudem wurden im Bestand mithilfe weniger, jedoch geschickter Eingriffe aus dem kleinteiligen Grundriss großzügige Räume entwickelt.

Ansicht

Beginnen wir unseren Rundgang von der gegenüberliegenden Straßenseite. Trotz des markanten, baulichen Eingriffs verliert das Haus aus den 50er-Jahren seinen einstigen Charme nicht. Die dunkelroten Fensterläden des Bestands stellen ein verspieltes Pendant zu der modernen Kubatur dar. Der Aufbau schließt hier fast bündig mit dem unteren Geschoss ab und nimmt sich daher zurück. Die strahlend weiße Farbe der Fassade akzentuiert das Haus und setzt somit optisch einen Blickfang. 

Rücksicht

Die Rückseite präsentiert sich wie ein offenes Spiegelbild der Ansicht. Im Erdgeschoss des Anbaus wurden raumhohe Fenster eingesetzt, die den Blick vom Inneren auf den Garten fokussieren. Der Quader kragt fünf Meter über die Terrasse und kreiert dadurch einen geschützten Außenraum und lockert die Gestaltung auf. 

Wohnen

Der Quader hält innen, was er bereits von außen verspricht. Die moderne Gestaltung wird hier fortgesetzt und greift dabei auf industrielle Elemente zurück. Markant sind die Stahlträger, die freigelassen wurden und einen rauen Charakter verströmen. Die Küche verschmilzt mit dem Essbereich, sodass eine funktionale und gestalterische Einheit entsteht. Machte man in der Kochzone Gebrauch von klarem Weiß, verjüngt sich das Material und geht langsam über in rustikales Holz und sorgt im Essbereich für Komfort. 

Schlafen

In der ersten Etage des Anbaus ordnen sich die privaten Räume an, die einen unkonventionellen Aufbau aufweisen. Denn nicht wie sonst üblich, sind die Zimmer voneinander abgetrennt, sondern stehen in einem engen Kontext zueinander. In den langen Schlauch wurde mittig eine Funktionsbox eingestellt, die das Badezimmer inkludiert. An den Stirnseiten findet sich jeweils ein Schlafzimmer, sodass spannende und weiträumige Blickbeziehungen in dem Raum geboten werden.

Badezimmer

Mittig in den weißen Raumblock eingefasst, lagert das Badezimmer. Für die vertikalen und horizontalen Flächen verwendete man einen grünstichigen Natursteinboden, der gut mit der Milchglaswand harmoniert. Die Dusche wird von transparenten Gläsern umschlossen, sodass der offene Charakter gewahrt wird. Wünscht man mehr Privatsphäre, kann man von den Schiebetüren Gebrauch machen. Künstliches Licht, das quadratisch in die Decke eingefasst wurde, wirkt besonders natürlich. 

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Materialien

Sichtbeton und Fischgrätparkett sind zwei bauliche Komponenten, die man so wie hier wohl weniger in Verbindung bringen würde. Hier geschah eben dies und man erkennt, dass die Kombination dieser Stilelemente bestens funktioniert. Das klassische Dekor des Holzfußbodens belebt den industriell anmutenden Raum und die bodentiefen Fenster runden das Ensemble formschön ab.

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