Top-Alternative zur Heizung: Alles, was ihr über Pelletöfen wissen müsst!

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
Puristisch in Szene gesetzt: Moderne Ofen-Technik trifft auf klassisches Design, Spartherm Feuerungstechnik GmbH Spartherm Feuerungstechnik GmbH Salas modernas
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Wer auf der Suche nach einer natürlichen und nachhaltigen Heizlösung ist, kann bei Pelletöfen fündig werden. Heizen mit Pellets ist äußerst ökologisch, denn das Verbrennen der kleinen zylinderförmigen Holzpresslinge steigert nicht den CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre. Pellets enthalten keine fremden Stoffe, sondern sind reine gespeicherte Energie aus heimischem Anbau. Dazu kommt, dass pelletbetriebene Öfen eine sehr angenehme und wohlige Wärme erzeugen und ein warmes und behagliches Ambiente zuhause schaffen. Doch damit nicht genug: Die Pellettechnologie ist auch äußerst wirtschaftlich. Die Verbrennung von Holzpellets erzeugt im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eindeutig geringere Kosten. Nach welchen Kriterien ein Pelletofen gekauft werden sollte, wie man ihn richtig installiert, die maximale Heizleistung aus ihm herausholt und mit welchen Kosten die Anschaffung verbunden ist, erfahrt ihr hier.

Welcher Pelletofen für welche Wohnfläche?

Wieviel Leistung ein Pelletofen benötigt, hängt in erster Linie von der Wohnfläche ab. Für die Berechnung des Raumheizvermögens – d.h. die Fähigkeit eines Ofens, einen Raum aufzuheizen – gibt es eine einfache Formel: Pro Quadratmeter Wohnfläche sind 0,1kW Heizleistung nötig. Mit einem Pelletofen, der eine Leistung von etwa 10 kW aufbringt, kann man also eine Wohnfläche von bis zu 100 m² beheizen. Für 10 kW Heizleistung verbraucht eine Pelletheizung durchschnittlich 2,5kg Pellets. Diese Energieauslastung entspricht ca. 1,25 Liter Erdöl oder 1,25 m³ Erdgas. Da bei einem Einfamilienhaus die 100 m²-Grenze oft überschritten wird, kommt bei einem solchen Gebäude eher eine 15 kW-Pellet-Heizanlage in Frage. Wer nur 30m² zur Verfügung hat, braucht hingegen bestimmt keinen Ofen, der mehr als 8kW aufbringt. Da bei der Pelletverbrennung Sauerstoff benötigt wird, sollte der Wohnraum ausreichend mit Frischluft versorgt sein. Dabei gilt: Je höher die Leistung, desto mehr Sauerstoff wird verbraucht. Für die Berechnung der Größe des Raums, wo der Ofen stehen soll, wird von der Faustformel ausgegangen, dass pro kW mindestens 4 m³ Raum vorhanden sein müssen.

Zwei Arten von Pelletöfen

Pelletöfen gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Preissegmenten. Grundsätzlich wird zwischen zwei Hauptarten unterschieden: Pelleteinzelöfen bzw. holzfördernde Pelletöfen, die den Aufstellraum und seine angrenzenden Räume beheizen und wassergeführte Pelletöfen, die an das vorhandene Heizsystem angeschlossen werden. Erstere Variante verfügt über einen integrierten Pelletbehälter, der dem Ofen die benötigte Menge zur Verbrennung automatisch abgibt. Die Verbrennungsrückstände werden in einer Aschenlade aufgefangen. Wassergeführte Pelletöfen unterscheiden sich hinsichtlich der Inbetriebnahme und ihrer Funktionsweise nicht von den holzfördernden Pelletöfen. Sie werden ebenfalls mit Holzpellets betrieben und erzeugen Strahlungswärme zur Beheizung von Räumen. Im Gegensatz zu holzfördernden Pelletöfen verfügen sie über einen sogenannten Wärmetauscher. Dieser sorgt dafür, dass ein Großteil der Wärmeleistung an den Heizkreislauf des Gebäudes abgegeben wird, was wiederum eine optimale Nutzung des Heizvermögens für mehrere Räume gleichzeitig ermöglicht. Der wasserfördernde Pelletofen bietet einen Mehrwert, da er mittels Rohrleitungssystem an den Wasserverteilkreis oder auch an die vorhandene Zentralheizung angeschlossen werden kann. Die Effizienz wird auf diese Weise nochmals gesteigert, da sich die Verbrennungswärme des Pelletofens zusätzlich zur Warmwasserbereitung nutzen lässt.

Kosten

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Ein Pelletofen ist eine umweltbewusste Alternative zum herkömmlichen Kaminofen. Er ist jedoch vergleichsweise teuer. Das liegt vor allem daran, dass Pelletöfen über zusätzliche Komponenten wie Steuerung, Gebläse und Förderschnecke verfügen. Aber auch andere Faktoren sind entscheidend: Die Preise für Pelletöfen hängen auch von der Leistung und der Qualität des jeweiligen Modells ab. Am teuersten sind vollautomatische Pelletöfen. Der Einstiegspreis bewegt sich um 5.000 Euro herum. Halbautomatische Pelletöfen hingegen benötigen im Gegensatz zur vollautomatischen Version keine Förderschnecke, weshalb sie um einiges günstiger sind. Der Preis eines Pellet-Kaminofens ist nochmals etwas tiefer angesiedelt, da dieser wie ein gewöhnlicher Holzscheitofen eine Zentralheizung lediglich unterstützen soll. Während die Anschaffung eines Pelletofens eine größere Investition erfordert, die zuerst einmal amortisiert werden muss, lassen sich mit Holzpellets Heizkosten sparen. Der Brennstoff ist wesentlich günstiger als Strom, Öl oder Gas. Er kostet circa 25% weniger als Erdgas und 2 Mal weniger als Dieselöl. Die Preise variieren je nach Hersteller, Qualität und Herkunft der Pellets und sind zudem jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen.

Installation

Für den Einbau eines Pelletofens gilt es nach den Feuerungsverordnungen verschiedene Bedingungen zu erfüllen. Es müssen ein Pelletlager, ein Heizraum für Anlagen ab einer Leistung über 50 Kilowatt sowie ein Kamin vorhanden sein. Das Pelletlager sollte sich möglichst nahe am Heizraum befinden und es sollte groß genug sein, um Pellets für ein Jahr zu lagern. Die Ent­fernung zwischen Lager und Heizraum ist für die Wahl des Fördersystems für den Pellettransport entscheidend. Eine Hauptvoraussetzung für die Installation und die Inbetriebnahme eines Pelletofens ist ein Kamin, über den die Rauchgase und Nebenprodukte der Verbrennung entweichen können. Der Kamin sollte bestimmte Anforderungen an die Luftdichtigkeit und Feuerbeständigkeit erfüllen. Nach dem Einbau wird die Pelletheizung an das Heizungssystem angeschlossen, was in der Regel relativ unkompliziert geht. Der Pelletofen besitzt den Vorteil, dass er gut mit den meisten Heizkörperarten zusammenarbeitet. Lediglich bei der Flächenheizung ist Vorsicht geboten, da diese mit einer geringeren Vorlauftemperatur arbeitet.

Tipps für eine bessere Heizleistung

Pelletöfen sind in der Regel leicht zu bedienen und steuerbar wie eine Heizung. Der Raum kann auf die eingestellte Temperatur aufgeheizt werden. Start und Abbrand erfolgen vollautomatisch. Die Heizlösung garantiert maximalen Komfort bei gleichzeitig hohem Wirkungsgrad und großer Umweltverträglichkeit. Hierbei zählt allerdings auch, wie gut oder schlecht die Räume isoliert sind. Lässt die Wärmedämmung zu wünschen übrig, braucht es einen Pelletofen mit höherer Leistung. Die optimale Heizleistung ist aber auch von der Qualität der Pellets abhängig. Achtet beim Pelletkauf darauf, dass der Brennstoff zertifiziert ist bzw. über ein Qualitätssiegel verfügt, das einen hohen Brennwert verspricht. Für eine optimale Heizleistung sowie für eine lange Lebensdauer sollten Pelletofen und Schornstein regelmäßig gründlich gereinigt und auf ihre Funktionalität geprüft werden. Ein dreckiger Pelletofen oder Schornstein können die Wärmeleistung erheblich senken. Es lohnt sich durchaus, den Schornsteinfeger nach Hause zu bestellen. Die anfallenden Reinigungskosten holt ihr locker durch den länger und effektiver funktionierenden Pelletofen wieder ein.

Handhabung und Sicherheit

Pelletöfen sind im Vergleich zu herkömmlichen Holzkaminen sehr pflegeleicht und einfach in ihrer Handhabung. Ein Einzelofen verfügt in der Regel über einen Behälter, in den mehrere Tagesrationen Pellets passen. Der Ofen rationiert die nötige Menge an Holzpellets automatisch. Um was ihr euch jedoch selbst kümmern müsst, ist das regelmäßige Reinigen des Brenntopfs im Heizkessel. Das geht aber mit dem Staubsauger relativ fix. Nicht vollautomatische Pelletöfen müssen außerdem regelmäßig von der Asche im Brennraum befreit werden. So einfach Pelletofen in ihrer Bedienung sind, es gibt doch auch einige Sicherheitsaspekte, die nicht zu vernachlässigen sind. Ein Zuluftkanal als Zubehör ist bei Pelletöfen empfehlenswert. Denn die Verbrennung von Raumluft ist auf einen stetigen Frischluftnachschub angewiesen. Bei fehlender Luftzufuhr besteht die Gefahr, dass giftiges Kohlenmonoxid aus dem Brennraum angesaugt und im Wohnraum verteilet wird. Wer Kinder hat, sollte zudem darauf achten, dass diese dem Pelletofen nicht zu nahe kommen. Je nachdem wie sehr sich die Fensterscheibe des Ofens aufheizt, kann ein direkter Kontakt mit dem Glas zu schlimmen Verbrennungen führen.

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